Jigköpfe selber machen
Bleigießen für Einsteiger & große Kinder
Du kannst Dir Jigköpfe selber bauen, weil Du keine bessere Qualität kaufen kannst, als beste Haken zu verwenden und gleichzeitig individuelle Formen herzustellen.
Wir möchten Dir gerne zeigen, wie Du schnell, günstig und einfach selber Bleiköpfe mit unserer Bastelanleitung herstellt.
Ihr habt es bestimmt auch schon des Öfteren erlebt, dass ihr sehr gute Haken findet, sie aber generell in dem von euch gewünschtem Gewicht oder der passenden Größe ausverkauft sind. Genau aus diesem Grund wollen Wir Euch zeigen, wie einfach es sein kann, dieses Problem aus der Welt zu schaffen.
Solltet ihr widererwartend die tatsächlich perfekten Jigköpfe gefunden haben, Gewicht & Größe passen, kann es immer noch sein, dass euch die Halterung des Gummifisches nicht zusagt. Somit habt ihr ein weiteres Argument, euch den euren Bedürfnissen exakt angepassten Jigkopf zu bauen – Wir helfen gerne. Bei der Art der Fixierung des Gummis sind euch keine Grenzen gesetzt, Ihr könnt Eurer Kreativität freien Lauf lassen. Ob eine Bleiwulzt, ein Bleihaken oder eine Metallklemme das Gummi im Endeffekt fest halten. Euren Fantasien und Vorstellungen sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. Das ist das Geniale am selbst gebauten Jigkopf, passend zu jedem Gewässer und Gummifisch, egal ob Hecht, Zander oder Barsch.
Nach dem ihr diese Anleitung gelesen habt, werdet Ihr in der Lage sein, euch auf jedes Gewässer mit den passenden Jigs eures Vertrauens vorzubereiten.
Damit wir Dir im nächsten Schritt genau erläutern können, wie alles funktioniert, musst du Dir natürlich erst einmal alles bereit legen. Schließe den Gaskocher an & zerkleinere das Blei / Zinn so, dass du es mühelos in den Tiegel passt (Tipp: Kleine Blei- oder Zinn-Elemente schmelzen schneller).
Ganz wichtig ist es, dass du Handschuhe trägst, deshalb solltest Du Dir hitzebeständige Handschuhe bis 500 Grad besorgen, damit Du auf Nummer sicher gehst.
Wenn Du in geschlossenen Räumen Blei erhitzt, entstehen giftige Dämpfe, die Du besser nicht in großen Mengen einatmen solltest. Trage in geschlossenen Räumen eine Atemschutzmaske (mindestens der Klasse FFP2, die Du aus der Corona-Pndemie kennst und vielleicht noch liegen hast).
Haken vorbereiten
Haken-Öse
Hakenschafft
Wie wir feststellen mussten und Dir im Video nochmal explizit erklären, ist es sehr wichtig, dass deine Haken exakt auf die Form zugeschnitten sind, bzw. du dir die passende Form zu deinen Haken raussuchst. Denn es gibt 3 Punkte auf die Du unbedingt achten solltest:
Blei schmelzen
Geschmolzenes Blei
In unserem Fall haben wir einen Gaskocher genommen, auf dem wir ein gusseisenen Tiegel erhitzt haben. In diesen haben wir dann unsere Bleireste erhitzt. Du solltest, bevor du gießt, die Schlacke entfernen. Das sind dreckige Rückstände, die beim Gießen stören können.
Gussform vorbereiten
Gussform vorwärmen
Du kannst die Gussform mit einem zweiten Brenner erhitzen oder mit einem Probeguss auf Temperatur bringen. In unserem Fall war das auch ohne Aufwärmen machbar. Das Ergebnis wäre allerdings schon beim ersten Guss besser geworden, wenn wir die Form aufgewärmt hätten.
Blei in die Form gießen
Blei in die form gießen.
Da das Blei recht schnell aushärtet, solltest Du zügig gießen. Für das Einfüllen eine Kelle zu verwenden, ermöglicht das Ganze sehr präzise zu gießen.
Überschuss entfernen und Abschleifen
Ohne Gewichtsangabe, aber mit Köder-Arretierung.
Jigköpfe mit Gewichtsangabe, jedoch ohne Arretierungshaken.
Nimm eine gewöhnliche Kneifzange und knipse das überschüssige Blei ab. Das abgeknipste Blei kannst Du wieder in den Topf geben und erneut schmelzen.
Mit einer Feile kannst Du den Überschuss am Jigkopf selbst herunterfeilen.
Das hier haben wir gelernt und die Fehler könnt ihr vermeiden
Achte beim Gießen darauf, dass Du das Ganze zügig machst, denn wenn Du das wie wir an einem Tag mit 10-12 °C an der frischen Luft machst, kühlt das geschmolzene Blei auch im heißen Tiegel sehr schnell ab und härtet aus. Das macht ein geschmeidiges Gießen schwer. Sei nicht gleich niedergeschmettert, wenn der erste Guss nicht gelingt, denn es ist etwas schwerer als es aussieht.
Diese Varianten kannst Du beispielsweise herstellen
Der Rundkopf ist der Allrounder und den Jigköpfen. Das bedeutet, Du kannst ihn für fast alle Angelarten benutzen, ob Zander, Hecht oder Barsch, ja sogar auf Forelle im Bach am leichten Gerät funktioniert er optimal. Er hat eine stabile Absinkphase. Beim Auftreffen des Jigs auf den Boden, imitiert er einen kränkelnden Fisch. Sein einziges Manko soll er beim Vertikalfischen vom Boot haben. Böse Zungen behaupten, er verleiht dem Köder ein unnatürliches zur Seite kippen. Diese Erfahrung habe ich allerdings nicht gemacht.
Da kommen wir schon zu dem vermeintlich perfekten Jig fürs Vertikalangeln und zwar dem Footballjigkopf. Er verhindert das Umkippen des Gummifisches. Es ist nahezu immer gewährleistet, dass der Gummifisch aufrecht auf dem Grund steht und der Haken immer nach oben zeigt.
Dieser Jigkopf ist perfekt für schlammigeren Untergrund & imitiert astrein einen kleinen am Grund nach Nahrung suchenden Fisch. Durch die Form, bleibt der Haken immer frei und versinkt nicht mit im Schlamm. Unter Anderem ist der Jig perfekt für NoActionShads und kleine Krebsimitate geeignet. Köder, die länger am Grund stehen und quasi „nichts tun“ und so den Fisch so zum Biss verleiten.
Wenn Du ein Gewässer befischt in dem alle anderen Jigs ständig hängen bleiben und abreissen, solltest du über diesen Jig mit einem Offsethaken nachdenken. Denn so versteckst du den Haken im Gummi und fischt dich quasi durch die Hindernisse. Ein positiver Nebeneffekt ist auch, dass es dem Räuber in zickigen Phasen leichter fällt das bewegliche Gummi einzusaugen.
Vorbereitungen
Damit wir Dir im nächsten Schritt genau erläutern können, wie alles funktioniert, musst Du Dir natürlich erst einmal alles bereit legen. Schließe den Gaskocher an & zerkleinere das Blei / Zinn so, dass es mühelos in den Tiegel passt (Tipp: Kleine Blei- oder Zinn-Elemente schmelzen schneller).
Schritt 1: Wähle das richtige Material aus
Die Haken sollten zur Gussform passen. Haken-Öse und Haken-Schafft müssen in die Gussform passen.
Schritt 2: Blei schmelzen
In unserem Fall haben wir einen Gaskocher genommen, auf dem wir ein gusseisenen Tiegel erhitzt haben. In diesen haben wir dann unsere Bleireste erhitzt. Du solltest, bevor du gießt, die Schlacke entfernen. Das sind dreckige Rückstände, die beim Gießen stören können.
Schritt 3: Gussform vorbereiten
Du kannst die Gussform mit einem zweiten Brenner erhitzen oder mit einem Probeguss auf Temperatur bringen. In unserem Fall war das auch ohne Aufwärmen machbar. Das Ergebnis wäre allerdings schon beim ersten Guss besser geworden, wenn wir die Form aufgewärmt hätten.
Schritt 4: Blei in die Form gießen
Da das Blei recht schnell aushärtet, solltest Du zügig gießen. Für das Einfüllen eine Kelle zu verwenden, ermöglicht das Ganze sehr präzise zu gießen.
Schritt 5: Überschuss entfernen und Abschleifen
Nimm eine gewöhnliche Kneifzange und knipse das überschüssige Blei ab. Das abgeknipste Blei kannst Du wieder in den Topf geben und erneut schmelzen.
Mit einer Feile kannst Du den Überschuss am Jigkopf selbst herunterfeilen.
TIPP:
Im Winter solltet ihr möglichst leicht und langsam Jiggen, um die trägen Fische zum Biss zu verleiten. Auch bei Eiseskälte ist es möglich mit Ausdauer und Einsatz z.B. große Barsche zu landen. Kleine Information am Rande, im Team angeln zu gehen macht am meisten Spaß.
Machen & Fangen … oder so ;)
Direkt nach dem Bauen der Jigköpfe folgte auch das Angeln. Schnell alles zusammen gepackt, um Hecht, Zander & Barsch nachzustellen. Das ist uns dann glücklicherweise auch direkt mit einem 5 cm Gummifisch am 7 Gramm Jigkopf gelungen.
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