Hechtangeln
„mit Spaß und Stil zum Krokodil für alle Angler“
Der Hecht ist einer der beliebtesten Angelfische in Deutschland und Europa. Er ist in unseren Gewässern häufig anzutreffen, benimmt sich dort wenig zickig und ist fast immer hungrig. Mit seiner eleganten, lang gestreckten Erscheinung und dem zähnestarrenden Maul bietet der Hecht ein lohnenswertes Ziel für jeden Petrijünger. Er ist beißfreudig, kampfstark und (richtig zubereitet) auch sehr lecker.
Egal ob gemächlicher Ansitz, eine schöne Bootstour oder aktives Spinnfischen vom Ufer, der Hecht lässt sich auf die unterschiedlichsten Weisen fangen und eignet sich so für Anfänger und Profis gleichermaßen.
Direkt zum Video Hecht angeln – schon abonniert?
Irre, wenn der Hecht Dich attackiert !!!
Künstlich oder eher natürlich?
Der Hecht ist ein gnadenloser Räuber. Von gelegentlichen Zufallsfängen auf Made und Wurm abgesehen, verlangt er nach Fisch, Geflügel oder Kleinsäugern. Ja, richtig gelesen – neben seiner Hauptnahrung den Fischen, stellt der Hecht gerade im Frühjahr auch immer wieder Entenkücken und halbwüchsigen Wasservögeln nach. Und auch eine vorbei paddelnde Maus oder Ratte lässt er nicht links liegen.
Alles was sich bewegt und von der Größe bezwingbar erscheint, wird zunächst einmal als fressbar eingestuft. Doch der Hecht hat auch eine faulere Seite. Oft sammelt er auch tote oder stark angeschlagene Fische ein und lässt sich daher vortrefflich beim Ansitzangeln mit dem toten Köderfisch erbeuten. Gerade in der kalten Jahreszeit, wenn der Stoffwechsel der Fische eher niedrig ist, schalten auch die Hechte häuft vom Jäger- in den Sammlermodus. Doch im Grunde lassen sich die Entenschnäbel das ganze Jahr über mit Naturködern überlisten.
Beim Angeln mit dem Kunstköder auf Hecht nutzen wir die Neigung des Hechtes aus, alles was ihm fressbar erscheint zu attackieren. Doch auch nervige Zeitgenossen werden verbissen. So überfällt der Räuber häufig genug auch Artgenossen, die ihm sein Revier streitig machen können und eine Nahrungskonkurrenz darstellen. Durch diese rabiate Natur bedingt, stehen uns unzählige Varianten und Methoden zur Verfügung, um den Hecht aus der Reserve zu locken.
Ruhig aber stets bereit, wartet er in seiner Lauerposition auf etwas, was seine großen Augen oder die Seitenlinie reizt. So können knallige Farben und Köder, welche starke Druckwellen erzeugen genauso erfolgreich sein, wie naturgetreue Nachbildungen seiner natürlichen Beute. Beim Barsche angeln gelten sehr ähnliche Regeln, mit Abweichungen, wie Du im Artikel zum Barschangeln leicht herausfindest.
Wie man nun am besten vorgeht, hängt von der Situation und natürlich sehr von der eigenen Vorliebe ab.
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass der Hecht als Raubfisch seine Beute fast immer von unten nach oben angreift. Seine Augen liegen auf der Oberseite des Kopfes und verhindern so, dass der Hecht nach unten sehen kann. Allerdings hilft ihm sein Geruchssinn bei der gelegentlichen Aufnahme von Happen, die am Boden liegen. Dennoch sollte der Naturköder-Angler versuchen, den „Bait“ in der richtigen Höhe anzubieten. Dabei gibt es drei grundsätzliche Methoden, den Bait zu präsentieren. Auftreibend an der Grundmontage, sinkend an der Posenmontage oder aktiv geführt beim Spinnfischen.
Die einfache Grundmontage kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn ungünstiger Wind oder Strömung das Angeln mit der Posenmontage erschwert. Durch die stationäre Position ist sie windunabhängig einsetzbar und funktioniert auch bei Strömung noch akzeptabel. Im Winter, wenn die Hecht eher träge sind und den Gewässergrund nach toten oder angeschlagenen Fischen absuchen, kann der Köderfisch an der Grundmontage sogar aufliegend angeboten werden. Im Normalfall soll der Köderfisch auftreiben, was durch den Einsatz von Unterwasserposen oder Balsaholz-Stäbchen, welche in den Hechtköder eingeschoben werden, erreicht wird. Die Fische werden bei beiden Methoden an einem Hakensystem angeboten. Hier reichen die Varianten vom Einzelhaken, der am Stahlvorfach, Titanvorfach oder dickem Fluorocarbon montiert ist, bis zu ausgeklügelten Weitwurfsystemen, an denen sogar weiche Meeresfische, wie Makrele oder Sardine auf Weite gebracht werden können. Ein paar Beispiele für diese Montagen findet Ihr hier (siehe Link unter dem Bild).
Essentiell ist aber der Einsatz von bissfesten Vorfachmaterialien, damit der Hecht nicht mit einem seiner knapp 700 nadelspitzen Zähnen das Vordach kappt. Im besten Fall ist dann der Fisch verloren, im schlimmsten Fall verendet er am angebissenen Hakensystem. Also geht auf Nummer sicher und setzt beim Vorfachmaterial auf eher stärkeres Material. Dies bedeutet vor allem bei Fluorocarbon eine Stärke von mindestens 1,0 mm. Gleiches gilt natürlich auch für die Vordächer an der Posenmontage. Mehr dazu lest Ihr im Folgenden.
(Die Grundmontage zum Hechtangeln – in leicht abgewandelter Form auch super zum Zanderangeln)
Bei der Posenmontage wird der tote Fisch als Hechtköder „von oben nach unten“ an der Pose angeboten. Dies eröffnet Euch verschiedenste Möglichkeiten. Der Köderfisch kann an der Stellfischrute zielgenau an Kanten oder mitten in Seerosenfeldern angeboten werden. Er kann mit speziellen Schleppposen hinter dem Boot geschleppt oder mit Hilfe einer Segelpose bei günstigen Windrichtungen über den See „gesegelt“ werden. In jedem Fall muss dafür gesorgt werden, dass der Köderfisch keinen Auftrieb mehr hat, da er sonst neben der Pose nach oben steigt. Dies wird durch das Durchstechen der Schwimmblase erreicht. Verwendet Ihr nun das richtige Hakensystem (welches im einfachsten Fall ein Einzelhaken oder Drilling sein kann, der in der Rückenflosse verankert wird), dann schwimmt der Fisch in einer natürlichen Position und verlockt die Hechte zuverlässig zum Biss. Doch auch Montagen mit mehreren Haken sind inzwischen weit verbreitet, da sie oft einen schnelleren Anhieb zulassen und die übliche Wartezeit vor dem Anschlag vermeiden. So wird vielfach wirkungsvoll verhindert, dass die Hechte den Köderfisch zu tief schlucken und dann nicht mehr zurück gesetzt werden können. Die Pose hält die Hauptschnur an der Wasseroberfläche und ermöglicht zudem eine gute Bissanzeige, selbst wenn sie bei einer auf Grund „geparkten“ Paternostermontage zum Einsatz kommt.
(Die Posenmontage im Detail – die roten Plättchen dienen als Gegenanker)
Die wohl aktivste Methode mit dem toten Köderfisch ist das aktive Spinnen mit dem Köderfisch am System. Hierbei ist die Führung den Techniken des Kunstköderfisches sehr ähnlich, wobei eben statt Gummifisch ein toter Köderfisch zum Einsatz kommt. Die Systeme sorgen für eine sichere Befestigung des Köders auch beim Wurf, sowie dafür, dass der Köderfisch unter Wasser ein verführerischer Spiel vollzieht. Ein sehr bekanntes System für den toten Köderfisch ist das „Drachkovitch-System“. Zusätzlich zum Bewegungsreiz bietet man dem Hecht bei dieser Methode den Geruch eines echten Fisches, was diese Technik oftmals sehr erfolgreich macht.
(Das Drachkovitch-System)
Eine der beliebtesten Methoden des Hechtangelns ist die Hechtfischerei mit dem Kunstköder. Unter diesem Sammelbegriff fasst man alle möglichen Varianten zusammen, welche ich dir nun gern ein wenig näher vorstellen möchte.
Der Blinker ist sicher einer der am längsten genutzten künstlichen Hechtköder. Blinker sind im Grunde nichts anderes als geformte Blechstücke, welche meist über Sprengringe mit einem Haken versehen sind. Es gibt sie in den unterschiedlichsten Größen, Formen und Gewichten, mit Krautschutz oder ohne. Blinker erzeugen unter Wasser Lichtreflexe und Druckwellen, wie ein taumelndes Fischen und verführen so recht häufig die Hechte. Sie lassen sich weit werfen und leicht führen. Bereits bei monotonem Einkurbeln entfalten sie Ihr volles Spiel. Gelegentliches Abstoppen erhöht machmal die Wirkung. Je nach Jahreszeit und Wasser- und Standtiefe der Hechte, gibt es Modelle, die sich sehr langsam oder auch eher schnell führen lassen und somit jeweils den richtigen Köderlauf für die gegebene Situation bieten.
Auch heute noch ist der Blinker ein funktioneller und gern eingesetzter Bait, jedoch hat er in den letzten Jahren vielfältige Konkurrenz bekommen. Einer dieser Konkurrenten ist jedoch ähnlich historisch und ein echter Klassiker.
(Diese Hechtblinker sind Klassiker und mit einem davon habe ich meinen ersten Hecht verhaftet)
Vom englischen Begriff „spin“ also „schnelle Drehung“ abgeleitet, ist dieser Lockvogel mit einem oder mehreren Metallblättern ausgestattet, welche beim Einholen um eine Achse aus Edelstahldraht rotieren. Dies erzeugt weit wahrnehmbare Druckwellen und lockt die Hechte schon aus großer Entfernung.
Zusätzlich sorgen bunte Perlen oder Federn am Drilling für weitere Reize. Der Spinner kann unterschiedliche Blattformen haben, wobei schlankere Blätter (Weidenblatt) für tiefere Gewässer und stärkere Strömung geeignet sind, wogegen runde und ehr breite Blätter mehr Gegendruck erzeugen und die Spinner daher bei gleicher Geschwindigkeit flacher laufen lassen. Auch der Spinner wird extrem einfach geführt. Einfaches Einholen in unterschiedlichen Geschwindigkeiten ist ausreichend. Gerade große Hecht- oder Muskyspinner (der Husky ist ein großer Verwandter unseres Hechtes, welcher in Nordamerika vorkommt) erzeugen dabei enormen Druck und können nur mit entsprechend starken Ruten geworfen werden.
Eine besondere Form eines Spinners ist der Spinnerbait. Hier rotiert das Blatt nicht um eine Achse sondern ist am Ende eines v-förmigen Drahtbügels drehbar aufgehängt. Beim Einholen flattert es lebhaft. Am anderen Ende des Drahtes ist ein Einzelhaken so fest montiert, dass die Hakenspitze nach innen zeigt. Durch diese spezielle Konstruktion fängt der Spinnerbait kaum Kraut oder Hänger und kann so mitten durch Seerosenfelder, versunkene Bäume und ähnliches geführt werden, ohne hängen zu bleiben. So erreicht Ihr auch im Dickicht stehende Hechte.
(Die Spinner beim Hechtangeln haben eine erstaunlich Größe – aber so wollen es die Räuber haben)
Unter diesem Sammelbegriff finden sich mannigfaltige Ausführungen von Kunstködern aus Hartplastik oder Balsaholz. Traditionell wurden Wobbler aus leichtem Holz geschnitzt und die meist schwimmenden Köder mit Hilfe einer Tauchschaufel am vorderen Ende auf Tiefe gebracht. Später hielt dann immer mehr Kunststoff als Werkstoff Einzug und die Möglichkeiten im Wobblerbau wurden immer vielfältiger. Inzwischen gibt es schwimmende (floating), sinkende (sinking) und schwebende (suspending) Modelle mit den unterschiedlichsten Laufeigenschaften. Die Crankbaits sind meist bauchige Versionen, die durch monotones Einholen einen lebhaften Lauf mit starken Vibrationen erhalten. Sie können auch dicht am Grund geführt werden, wo sie aufgrund ihrer oft recht großen Tauchschaufeln selten Hänger provozieren. Stoppt man in der Einholbewegung, dann steigen die schwimmenden Crankbaits mehr oder weniger schnell Richtung Oberfläche auf.
(Ein bewährtes Set für die Hechtjagd)
Twitchbaits (oder auch Jerkbaits, Minnows), sind schlank gehaltene Wobbler, die es in allen drei Ausführungen, also schwimmend, sinkend und schweben gibt. Sie können gleichmäßig eingeholt oder auch durch Schläge mit der Rutenspitze „getwitcht“ werden. Dabei flanken sie deutlich auf und verstärken den Eindruck eines verletzten Fisches. Gerade die schwebenden Modelle können hier besonders wirksam sein, da sie nach dem Antwitchen lange unbeweglich auf der Stelle gehalten werden. Oft schießen die Hechte dann auf den unbewegten Köder und packen aggressiv zu. Auch Nachläufer kann man auf diese Weise oft noch zum Anbiss reizen, indem der Köder vor den Füßen immer wieder mit leichten Rutenschlägen bewegt wird, bis der Fisch zupackt.
(Diese Ratte ist eigentlich ein Oberflächenköder, hat aber eine Schaufel in steilem Winkel)
Aber auch die langsam sinkenden oder leicht auftreibenden Modelle können an bestimmten Tagen der Schlüssel zum Erfolg sein.
Ob einer dieser Köder für den Angler tief oder flach läuft, erkennt man an der Größe und am Winkel seiner Tauchschaufel. Hierbei gilt die Faustregel: Je größer und flacher die Schaufel, desto tiefer läuft der Köder. Und je kleiner und steiler die Tauchschaufel, desto flacher läuft der Köder. Dazu laufen sinkende Modelle natürlich generell tiefer als schwimmende oder schwebende und umgekehrt. Die genauen Lauftiefen eines Wobblers sind inzwischen vom Hersteller auf den meisten Verpackungen vermerkt, was Euch die Wahl deutlich einfacher macht.
Die Wurf- und Laufeigenschaften der Köder hängen stark von ihrer Qualität ab. Günstige Varianten laufen oft nicht geradeaus oder lassen sich nur schwer werfen. Es lohnt sich also gerade bei Wobblern, etwas mehr Geld zu investieren, um wirklich fängige Modelle zu erwischen. Und die Preisunterschiede sind durchaus gerechtfertigt. Einer, der nicht läuft, fängt nicht oder nur sehr selten.
Wobbler können geworfen oder auch geschleppt werden, wobei die recht genaue Kenntnis der Lauftiefe uns das Absuchen eines Gewässers sehr stark vereinfacht. Beim Schleppen mit mehreren Ruten können so leicht mehrere Wassertiefen gleichzeitig abgefischt werden.
Swimbaits gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Sie können aus Hartplastik oder flexiblen Gummimischungen gefertigt sein und bestehen aus mehreren Segmenten. Diese Gliederung ermöglicht ihnen einen extrem realistischen Lauf. Wie ein echter Fisch schwimmen die Swimbaits beim Einholen in verschiedenen Wassertiefen. Bei Einholstopps kippeln sie, vollführen halbe Drehungen oder legen sich auf die Seite. So überzeugen sie viele Hechte zur Attacke. Swimbaits sind einer der wirkungsvollsten Waffen auf der Jagd nach dicken Freiwasserhechten. Sie können mit entsprechend starkem Gerät geworfen oder auch wunderbar geschleppt werden, was den Einsatz einfach und vielfältig macht. Inzwischen sind ultrarealistische Swimbaits auf dem Markt, die in Aktion kaum von echten Fischen zu unterscheiden sind. Aber die Sache hat einen Haken.
(Soft „durchgeleiert“ hat Chris mit der Trout sogar einen kapitalen Zander verhaftet – siehst Du im Video)
… ist inzwischen ein Klassiker unter den Raubfischködern und beim Hechtangeln nicht mehr wegzudenken. Es gibt ihn in allen Größen, Farben und Ausführungen, so dass man das ganze Jahr und für nahezu jede Gelegenheit den richtigen Köder parat hat. Für das Hechtangeln eigenen sich naturgemäß besonders die größeren Modelle ab 15 Zentimeter Länge. Natürlich fangen ab und zu auch kleinere Köder gut, jedoch verlangt ein Hecht ab einer bestimmten Größe nach ordentlichen Happen. So bietet die Angelgeräte-Industrie Gummifische von 25 oder sogar 35 oder 40 Zentimeter, die über 100 oder 200 Gramm wiegen und nur noch an sehr kräftigem Gerät geworfen werden können.
Gummifische werden beim Hechtangeln im Normalfall „durchgekurbelt“. Das bedeutet, dass man sie einfach auswirft. Kurz absinken lässt und dann in unterschiedlichen Geschwindigkeiten einkurbelt. Oft hat schon dies den gewünschten Erfolg. Natürlich kann man sie auch „Pullen“, also über die Rutenspitze mäßig beschleunigen oder sogar Jiggen.
Letzteres kommt aber eher beim Zanderfischen zum Einsatz, da die Hechte eher weniger auf Köder reagieren, die über den Boden hüpfen und mehr auf Gummifische, die über sie hinweg schwimmen. Kleinere Gummifische könnt Ihr einfach am Jigkopf montieren, für größere Exemplare empfehle ich den Einsatz eines Hakensystems. Damit könnt Ihr Fehlbissen vorbeugen. Dies sollte aber immer mit Sinn und Verstand passieren. Ein 25cm-Gummi ist mit zwei Haken ausreichend ausgestattet. Anderenfalls riskiert Ihr übermäßige Verletzungen der Hechte oder auch bei Euch selbst, nämlich beim Hakenlösen.
Neben den üblichen Gummifischen mit Schaufelschwanz kommen bei Hechtangeln auch Slugs, No-Action-Shads und Riesentwister zum Einsatz. Die Köderführung ist aber bei allen sehr ähnlich. Lediglich die No-Action-Shads werden ähnlich der Jerkbaits durch Schläge mit der Rute animiert. Sie werden auch als „Softjerks“ bezeichnet und oft unbeschwert im Flachwasser gefischt.
(Unterschiedliche Gummifische zum Hechtangeln)
Jerkbaits sind aus Holz oder Kunststoff hergestellte Köder, die eine spezielle Führung erfordern, das „Schlagen“ (englisch: to jerk) mit der Rute. Dabei wird die Rute meist mit der Spitze nach unten gehalten und so in die lose Schnur geschlagen, dass der Köder am anderen Ende einen kleinen Impuls erhält. Dies führt zu einem Zickzack-Lauf des Jerkbaits. Durch dieses spezielle Laufverhalten, blinken die Flanken des Köders immer wieder in alle Richtungen. Zudem kippeln viele Modelle hin und her während sie absinken, was einen Zusatzreiz darstellt. Einige Jerkbaits bestehen aus massivem Holz und sind mit Epoxydharz überzogen, was sie sehr robust und widerstandsfähig gegen scharfe Hechtzähne macht. Dies sind dann stille Köder. Im Gegensatz dazu gibt es inzwischen eine unendliche Auswahl von Kunststoffjerks, die zum Teil mit Rasselkugeln oder Gewichtsperlen ausgestattet sind. Diese Köder schaffen eine ordentliche Geräuschkulisse und reizen die Hechte somit zusätzlich. Bei einigen Jerkbaits lässt sich mit Hilfe von Gewichtsperlen die Lauftiefe und das Laufverhalten anpassen. Noch vor einigen Jahren wurden Werks fast ausnahmslos „geschlagen“, heute lassen sich viele Modelle auch über die Rolle animieren, was die Führung zum Teil deutlich erleichtert. Mittlerweile sind einige Jerkbait mit Gummischwänzen versehen, was den Lauf ruhiger macht und manchmal den Fangentscheidenden Unterschied ausmachen kann. Einige Hersteller bieten auch Twisterschwänze zum Nachrüsten normaler Jerkbaits an.
(Jerkbait von TSD Custom Baits – hier auf Facebook: https://www.facebook.com/dennis.irrgang)
PRO-Tipp:
Die Investition in einen Custom Jerkbait lohnt sich in jedem Fall. Die handbemahlten und -lackierten Baits halten den scharfen Hechtzähnen deutlich länger stand, als ihre industriell hergestellten Geschwister.
Besonders im späten Frühjahr und Sommer reagieren Hechte besonders gern auf Köder, die direkt an der Wasseroberfläche laufen. Diese Topwater-Baits sind zum Teil fischähnlich, zum Teil bilden sie aber auch Frösche, Ratten, Mäuse oder Wasservögel nach, die ebenfalls zur Nahrungspalette des Hechtes gehören.
Allen dieser Köder ist gemeinsam, dass sie relativ viel Druck und/oder Geräusche abgeben, um die Räuber in der Tiefe aufmerksam zu machen. Hierbei gibt es die unterschiedlichsten Köderausführungen. Vom Popper, der durch eine Ausbuchtung am vorderen Ende laut ploppende Laute erzeugt, über rasselnde Stickbaits, paddelnde Küken-Imitationen bis zu plätschernden Buzzbait sind hier keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was den Hechten gefällt und da ist gerade beim Oberflächenfischen ausprobieren angesagt. Kommt der Biss, dann ist er fast immer extrem spektakulär. Das Wasser explodiert förmlich und die Hechte schießen zum Teil hoch aus dem Wasser, während sie den Köder schnappen.
(Oberflächenköder für deine Hechtjagd)
Die meisten dieser Baits werden mit einer Öse direkt über ein Stahl-, Fluorocarbon- oder Titanvorfach mit der Hauptschnur verbunden. Nur einige Swimbaits und große Gummifische, wie die Savage Gar Real Traut oder der Illex Jivaros Swimhead sind mit besonderen „Durchlaufmontagen“ versehen, um die Hak-Eigenschaften zu verbessern oder den Köder vor den scharfen Hechtzähne zu schützen.
Einen wichtigen Unterschied gibt es noch zu bemerken. Die Verbindungen von Hauptschnur mit dem Vorfach.
Hauptschnur -> Knoten-> Stahl-, Titan-, Fluorocarbon-Vorfach -> Tönnchenwirbel mit Snap -> Köder
Hauptschnur -> Knoten -> Stahl-, Titan-, Fluorocarbon-Vorfach -> Snap -> Köder (Blinker / Spinner etc.)
(Das richtige Foto folgt)
Hier unterscheiden wir zwischen einer Stellfischrute und einer Rute für alle übrigen Ansitzzwecke. Die Stellfischrute ist für punktgenaues Anbieten des Köderfisches an der Posenmontage entwickelt und fällt daher sehr lang aus. Die Stellfischruten sind zwischen fünf und acht Meter lang, um vom Ufer die Kanten der meisten Gewässer erreichen zu können. Um eine solch lange Rute noch vernünftig „händeln“ zu können, sollte die Stellfischrute möglichst leicht ausfallen und dennoch stabil sein.
Für die übrigen Ansitzarten eignen sich vor allem Karpfenruten mit Biegekurve von 3 – 3,25 lbs. Diese kräftigen Ruten ermöglichen das Werfen mit größeren Köderfischen und Grundmontagen. Allerdings solltet Ihr Euch nach Modellen mit recht straffem Rückgrat umsehen. Viele Karpfenruten haben eine sehr parabolische Aktion. Die richte Ansitzrute für das Hechtangeln sollte etwas semiparabolischer Ausfallen, um auch auf größere Distanzen, einen wirkungsvollen Anhieb setzen zu können, der ja beim Karpfenfischen aufgrund der Selbsthakmontage meist entfällt.
Als kleinen Tipp: Sucht nach Karpfenruten, die mit ein paar mehr Ringen als übliche ausgestattet sind. Diese weisen meiste etwas mehr Spitzenaktion auf als die normale Karpfenrute. Eine Länge von 360cm ist genau die richtige Wahl.
Hechtruten zum Kunstköderfischen fallen je nach Gewässer und Ködertyp recht unterschiedlich aus. Von der mittleren „Universal-Spinnrute“, bis zum echten Hechtprügel mit 300 Gramm Wurfgewicht ist alles möglich. Möchtet Ihr gezielt auf Hechte angeln, dann führt aber kein Weg an einer stärkeren Spinnrute mit einem Wurfgewicht von 80-100 Gramm vorbei. Ja, es lassen sich auch mit leichteren Ruten und kleinen Ködern Hechte fangen und erfolgreich ausdrillen, aber mit der anvisierten Fischgröße steigt meist auch die Ködergrößen und somit muss auch die Rute entsprechend ausgelegt sein. Ein 20cm-Gummifisch mit Bleikopf wiegt leicht 80-100 Gramm und verlangt nach einer Rute von 100-120 Gramm Wurfgewicht. Und große Swimbaits von 200 Gramm lassen sich nur noch an wirklich starken Ruten entspannt auf Weite befördern. Dabei greifen inzwischen gerade Bootangler auf nur mittellange Modell von 220 bis 270 cm zurück. Viel entscheidender als die Gesamtlänge der Rute ist die Balance und vor allem die Länge des Griffes hinter der Rolle. Zum Werfen von schweren Ködern braucht man einen langen Hebel, sonst wird die Sache auf längere Sicht zur Qual und Eure Schultern werden sich bedanken. Bei Ködergewichten unter 100 Gramm ist dies noch nicht so entscheidend. Darüber werdet Ihr den Unterschied aber schnell merken und den längeren Griff zu schätzen wissen.
Das Jerken erfordert oft den Einsatz von besonderen Jerkruten. Durch die spezielle Technik der Köderführung mit der gesenkten Rutenspitze, sollten Jerkruten eher kurz ausfallen (so maximal 200cm je nach Größe des Anglers), da Ihr sonst ständig mit der Rutenspitze ins Wasser schlagt, oder die Rute zu stark seitlich halten müsst. Gleichzeitig haben diese Ruten eine oft recht harte Aktion, um die Jerkbaits richtig animieren zu können. Jerkbaits, die sich über die Rolle führen lassen, könnt Ihr auch mit einer normales Spinnrute mit ausreichendem Wurfgewicht fischen.
Auch für das Vertikalfischen auf Hechte verwendet Ihr am besten kurze Ruten. Zum einen bleibt Euer Köder leichter im Echolotkegel unter Eurem Boot, zum anderen ist bei kurzen Ruten die Balance der Rute einfach auf Dauer angenehmer, da sie ja ständig in Waage gehalten werden muss.
Zum Hechtangeln mit leichten Ködern und vor allem Twitchbaits nutzt Ihr auch am besten eher kürzere Ruten. Moderne Kohlefaserruten haben auch in leichten Wurfgewichtsklassen ausreichend Rückgrat, um einen Meterhecht schnell und sicher zu landen. Zugleich laden sie sich aber auch bei leichteren Wobblern gut auf und feuern sie weit und zielgenau hinaus. Da auch bei Twitchen mit gesenkter Rutenspitze gearbeitet wird, wäre Euch auch hier ein Mehr an Rutenlänge eher hinderlich. Sucht Ihr eine absolute „Allround-Hechtrute“, dann würde ich Euch eine 240cm lange Spinnrute mit einer straffen am im Drill durchgehenden Aktion und einem Wurfgewicht von 100 Gramm empfehlen. Mit einer solchen Rute könnte Ihr eine große Palette der erhältlichen Hechtköder werfen und fischen und jeden noch so großen Hecht erfolgreich bezwingen. Voraussetzung ist die Kombination mit einer vernünftigen Rolle.
Ob Ihr eine Spinnrute oder eine Baitcasterrute verwendet hängt vor allem von Eurem persönlichen Geschmack ab und wird dann in zweiter Linie von der verwendeten Ködergröße beeinflusst. Sehr schwere Köder lassen sich entspannter an einer Baitcasterrute mit passender Rolle werfen.
Rutentipps:
Zum Ansitzangeln eigenen sich ausreichend große Karpfenrollen mit oder ohne Freilauf. Wichtig ist eine ausreichend große Schnurfassung, wenn Ihr auf Distanz angeln wollt und eine sehr gute Schnurverlegung in Verbindung mit einer ruckfrei arbeitenden Bremse mit ausreichen Bremskraft.
Soll es eine Freilaufrolle werden, dann achtet bitte darauf, dass der Freilauf sehr fein einstellbar ist. Während beim Karpfenfischen eine Selbsthak-Montage zum Einsatz kommt, dürfen Hechte und Zander beim Biss keinen Widerstand merken, da sie sonst oft schnell wieder vom Köder ablassen. Somit ist die Alternative, mit offenem Schnurbügel zu angeln und die Schnur über einen leicht auslösenden Clip oder Hänger zu fixieren, der beim Biss sofort die Schnur freigibt. So kann der Hecht widerstandslos ablaufen.
Bei den Rollen für das Spinnfischen auf Hecht unterscheiden wir zwischen Stationärrollen und Baitcaster-Rollen. Erstere haben den Vorteil, dass sie sehr einfach zu bedienen sind und auch leichte Köder simpel auf Distanz gebracht werden können. Dagegen sind die Baitcasterrollen bei gleichem Gewicht stabiler und ab einem gewissen Ködergewicht entspannter zu werfen, da die Schnur beim Wurf nicht mehr mit dem Zeigefinger gehalten werden muss.
Eine Stationärrolle zum aktiven Fischen auf Hecht sollten eine 4000er oder 5000er Größe haben (Bei Shimano, Daiwa-Rollen fallen größer aus, so dass hier eine 3000er oder 3500er Größe zum Einsatz kommen sollte / Shimano Sustain 4000 oder Daiwa Certate 3000). Da wir die Köder den ganzen Tag werfen wollen, muss die Schnurverlegung auch bei modernen Geflechten tadellos sein. Ebenso solltet Ihr auf eine ausreichend starke und ruckfrei arbeitende Bremse achten. Und natürlich sollte die Rolle vor allem stabil sein. Das Werfen großer Köder belastet die Rolle sehr stark und auch das Einholen von Ködern mit viel Wasserwiderstand beansprucht das Getriebe. Es ist also kein Fehler, etwas mehr Geld für eine Hechtrolle zu investieren, damit Ihr lange Freude daran habt. Möchtet Ihr auch am Bodden fischen, so muss die Rolle darüber hinaus gegen Salzwasser resistent sein. Andernfalls hört sie sich schnell an wie eine Kaffeemühle.
Möchtet Ihr nur leichte Köder fischen, dann tut es sicher auch eine kleinere Rolle der Größe 2500. Auch diese Rollen sind meist ausreichend stabil, um eine ganze Weile durchzuhalten, kommen aber bei der Schnurfassung bei dickeren Geflechten schnell an ihre Grenze. Zudem wirken sie an schwereren Hechtruten einfach irgendwie unausgewogen (auch wenn an dieser Stelle gesagt werden sollte, dann man eine Rute nicht mit unterschiedlich schweren Rollen ausbalancieren kann). Weitere Vorteile von größeren Rollen sind die leicht bessere Wurfweite und ein größeres Gehäuse und Getriebe, was die Haltbarkeit positiv beeinflusst.
Baitcasterrollen müssen zwangsläufig auf die gefischten Köder angepasst werden. Zum gezielten Hechtangeln eignen sich Modelle ab einer 100er bis 150er Größe (z.B. Daiwa Tatula). Ob nun rund oder flach ist eher dem persönlichem Geschmack geschuldet. Wichtig ist, dass Ihr eine ausreichende Menge Eurer Hechtschnur auf die Rolle bekommt. Da Hecht keine ausdauernden Fluchten hinlegen, reichen im Normalfall 100m. Ein paar Meter mehr schaden aber sicher nicht. Ab Ködergewichten von 150 Gramm müssen Rollen der Größe 300 oder mehr her, die im besten Falle über eine synchronisierte Schnurführung verfügen. Je nach Konstruktion ist dies kein Muss, verlängert aber meist deutlich die Lebensdauer der Rolle, da vor allem das Werken mit schweren Ködern die Schnurführung stark belasten kann, wenn sie nicht in der richtigen Position steht. Ein weiterer Vorteil ist, dass die mitlaufende Schnurführung eine reibungslosere Bremswirkung ermöglicht. Dies macht natürlich nur Sinn, wenn die Bremse generell gut funktioniert, was leider nicht immer der Fall ist. Auf diesen Punkt solltet Ihr also besonders achten. Eine sehr gute Rolle zum gezielten Hechtangeln mit großen Köder ist zum Beispiel die Gunki BC 4000 XHD.
Alle vorgenannten Rollen sollten in jedem Fall mit einer hochwertigen, ausreichend starken Geflechtschnur spult sein. Der direkte Kontakt zum Köder hilft, Bisse zu erkennen und erfolgreiche Anschläge zu setzen. Eine Tragkraft von ca. Neun bis zehn Kilogramm sollte die Schnur schon aufweisen. Bei der Verwendung wirklich großer Köder und der Baitcasterrolle ist eine dickere Schnur kein Fehler, um Abrisse durch versehentliche Schnurklemmer zu vermeiden. Hier darf die Schnur gern 18-20 Kilogramm Tragkraft haben.
Hechte könnt Ihr im Prinzip das ganze Jahr fangen. Sie vermehren sich jedoch je nach Region zwischen Februar und Mai. In dieser Zeit sind die Hecht in Überschwemmungs- und Flachwassergebieten anzutreffen, wo die großen Weibchen meist von mehreren Männchen umringt sind. Die Eier werden an Pflanzen und anderem Substrat unter Wasser angehaftet. Während dieser Zeit hat der Hecht in den meisten Bundesländern Schonzeit. Da die Bestände aber zum Teil sehr gut sind, haben einige Bundesländer inzwischen die Schonzeiten ausgesetzt, so dass die Hechte rund ums Jahr geangelt werden dürfen. Anders als Zander, welche Ihr Nest bewachen, kümmern sich Hechte nicht weiter um Ihren Nachwuchs. Allerdings reagieren sie direkt während der Laichzeit nicht auf Eure Köder, weil sie einfach mit anderen Dingen beschäftigt sind. Direkt vor und bald nach der Laichzeit könnt Ihr die Hechte aber zum Teil in großen Mengen im Flachwasser antreffen, wo Ihr sie erfolgreich beangeln könnt. Auch die Kanten und Pässe nah bei und zu den Laichplätzen sind vor und nach der Laichzeit erfolgversprechende Stellen.
Während des übrigen Jahres, verteilen sich die Hechte je nach Gewässer auf Reviere. Sie stehen dann oft an Steilkanten. Die größten Hechte findet Ihr außerhalb der Laichzeit meist im offenen Freiwasser, wo sie über Bergen oder Sprungschichten lauern. Hier ist es dann wichtig, die richtige Tiefe zu finden.
Aus den Jahreszeiten ergeben sich logisch die Plätze und Spots, an denen Ihr auf die Hechte angeln solltet. Schilfkanten sind das ganze Jahr über einen Versuch wert, da gerade kleiner und mittelgroße Exemplare sich hier gern einstellen und auf Beute warten. Auch Stege, Brücken und Schleusen, sowie Häfen sind immer gut für einen Fisch.
Die wirklich großen Hechte findet Ihr wie beschrieben oft im Freiwasser der See, wo Ihr sie mit Hilfe eines Echolotes finden könnte. Natürlich könnt Ihr auch beim Schleppangeln Strecke machen und werdet so über kurz oder lang einen Biss bekommen. Habt Ihr dann eine Stelle und die richtige Tiefe gefunden, folgt nicht selten ein weiterer Fisch.
Möchtet Ihr im Fluss die Hechte befischen, dann solltet Ihr Euch vor allem um ausgespühlte Außenkurven und unterspülte Wurzeln kümmern. Auch an Brückenpfeilen und an anderen Strömungskanten stehen immer wieder gute Fische.
(Profi-Tipps zum Hechtangeln von Florian Penno)
Hechte sind aggressiv. Sie lassen sich oftmals durch wiederholtes Anwerfen zum Biss reizen. Gebt also nicht zu schnell auf und befischt einen Spot ausdauernd.
Druck machen heißt oft Hechte fangen. Konzentriert Euch auf Köder, die unter Wasser ordentliche Druckwellen aussenden. Vor allem an schwierigen Tagen bringt das noch ab und zu einen Fisch.
Flexibel bleiben. Natürlich solltet Ihr nicht anfangen, permanent Euren Köder zu wechseln. Habt aber stets einige unterschiedliche Verführer zur Auswahl und probiert auch mal etwas Neues. Oft steht doch dort noch ein Hecht, wo Ihr ihn gar nicht erwartet habt.
Achtet auf Eure Finger: Hechte haben viele und vor allem scharfe Zähne. Da ist schnell mal die Hand beim Hakenlösen verletzt. Eine lange Lösezange gehört also ebenso in die Gerätekiste, wie Verbandszeug. Noch gefährlicher sind aber die Haken Eurer Köder. Hechte schlagen manchmal beim Landen und Hakennasen wild um sich. Landet dann einer der freien Haken in Euren Fingern oder Händen, dann ist guter Rat teuer. Der gute Rat heißt in diesem Fall Knipex CoBolt. Dieser handliche Bolzenschneider bezwingt auch die dicksten und stärksten Haken. So könnt Ihr Euch schnell aus misslichen Situationen befreien und dann gegebenenfalls ohne Hecht ins Krankenhaus fahren. Und auch tief im Hechtschlund sitzende Haken lassen sich einfacher abkneifen als heraus operieren. Das schont den Hecht und Eure Nerven.
Kescher ist manchmal besser: Zwar lassen sich Hechte gut und schonend mit der Hand landen. Aber gerade wenn die Haken ungünstig sitzen oder die Landeposition ungünstig ist, kann Euch ein Kescher den entscheidenden Vorteil bieten. Natürlich muss dieser ausreichend groß sein. Habt Ihr plötzlich einen 120cm Fisch am Haken, nützt Euch ein kleiner Klappkescher leider nichts. Also wenn Ihr einen Hechtkescher anschaffen wollt, dann nehmt einen wirklich großen. (zum Beispiel den Savage Gear Pro Folding Rubber Mesh Net XL)
Ein Belly Boat eröffnet neue Möglichkeiten: Mit diesen hochtransportablen Leichtgummibooten, seht Ihr zwar auf dem Wasser manchmal aus wie eine ganze Entenfamilie, aber Ihr erreicht stellen, die vom Ufer selbst mit Wathosen unerreichbar bleiben würden. Einfach Wathose an und einsteigen. Dann kommt Ihr Eurem Traum-Hecht im wahrsten Sinne des Wortes ein ganzes Stück näher. Inzwischen lassen sich die Bellys mit Rutenhaltern und modernsten Echolottechnik ausstatten und bieten bereits einiges an Komfort. Ideal auch für den Angelurlaub, weil man sie in einer Tasche verstauen kann.
… dann trage Dich einfach in unseren grundentspannten Newsletter ein:
Gefällt Dir? Dann lass es gern auch hier raus ;)
Moin,
ein sehr genialer Artikel zum Thema Hechtangeln. Haben echt nichts vermisst beim lesen.
Unsere Köderfavoriten sind auf jeden Fall Gummifisch und Wobbler – die gehen beim Hechtangeln immer gut.
Bald geht es auch wieder los auf Hecht – können es kaum erwarten!
Petri!
Oh yeah! Da hast Du mal sowas von recht! Mega fettes Petri Dir und sorry für das späte Antworten ;)